Hormone sind wichtige Produkte der Drüsen des menschlichen Körpers, und ihr Spiegel wirkt sich auf Gesundheit und Muskelmasse aus. Im Laufe des Lebens verändert sich der Hormonspiegel natürlich und ,,unnatürlich“. Pubertät und Wechseljahre sind daran schuld, aber auch Stress oder ein schlechter Lebensstil können ein Ungleichgewicht verursachen. Erfahre alles Wesentliche über Hormone, ihre Wirkung auf die Bewegung, aber auch über die Veränderungen ihres Spiegels im Laufe des Lebens.

Hormone und endokrines System
Hormone sind Chemikalien, die von den Drüsen produziert werden, und sind eine Art chemischer ,,Botenstoffe“, die durch die Blutbahn wandern. Ihre Aufgabe ist es, Informationen im menschlichen Körper zu übermitteln. Diese Funktion ähnelt der des Nervensystems, aber in diesem Fall werden Hormone anstelle von Nervenimpulsen verwendet. Sie beeinflussen fast jede Zelle und jedes Organ im Körper, und einfach ausgedrückt, sie befehlen Geweben und Organen ,,was sie tun sollen und wie sie es tun sollen“. [1] [2] [3] [4]
Hormone und Sport
Der richtige Hormonspiegel ist sehr wichtig für das optimale Funktionieren des Körpers und beeinflusst logischerweise auch das Training und den Muskelaufbau. Hormone werden in Steroide, Peptide und Amine unterteilt, außerdem können sie anabol oder katabol sein. Anabolika sind wichtig für das Gewebewachstum und Katabolika bauen es ab. In der folgenden Liste findest du einige Hormone, die mit Sport in Verbindung stehen [24] [25] [26] [27] [28]:
- Insulin – ist wichtig für den Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel, da es die Aufnahme von Glukose in den Blutkreislauf gewährleistet. Außerdem kann es dazu führen, dass Fett nicht als Brennstoff für die Muskeln verwendet, sondern im Fettgewebe gespeichert wird. Eine unzureichende Insulinempfindlichkeit kann sich zu einer Insulinresistenz oder sogar zu Diabetes Typ 2 entwickeln. Mit einer gesunden Lebensweise kannst du die richtige Funktion des Insulins im Körper beeinflussen. Um mehr über Insulin, Insulinempfindlichkeit und Insulinresistenz zu erfahren, lies unseren Artikel – Insulinsensitivität – Wie man sie erhöht und Insulinresistenz verhindert.
- Cortisol – auch als Stresshormon bekannt, da es bei Stress ausgeschüttet wird. Bei langen Trainingseinheiten unterstützt es den Abbau von Triglyceriden und Proteinen zur Produktion von Glukose, die der Körper während des Trainings als Energiequelle nutzt. Allerdings ist auch Übertraining eine Form von Stress, bei der Cortisol ausgeschüttet wird. Schlaf und Regeneration zwischen den Trainingseinheiten sind wichtig, um einen optimalen Cortisolspiegel aufrechtzuerhalten, was auch durch die Aufnahme von Protein oder BCAA unterstützt werden kann. Mehr zum Thema Cortisol findest du auch unter Punkt Nr. dieses Artikels – 8 Gewichtsverlust-Mythen, die deine Ergebnisse behindern.
- Testosteron – wird hauptsächlich mit Männern in Verbindung gebracht, aber wir finden es auch bei Frauen, wenn auch weniger als 10%. Dieses Hormon hat anabole Wirkungen auf die Muskeln und unterstützt so das Wachstum von Muskelmasse und Kraft. Bei Frauen ist es vorteilhaft für Muskeln, Knochen und sexuelles Verlangen.
- Wachstumshormon – ein anaboles Peptidhormon mit der namensgebenden Funktion, das Zellwachstum zu fördern. Es wird im Schlaf gebildet und durch intensives Kraft- oder Ausdauertraining stimuliert.
- Glucagon – ist bei niedrigem Blutzuckerspiegel für die Freisetzung von freien Fettsäuren aus dem Fettgewebe verantwortlich, die zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels verwendet werden. Einfach ausgedrückt, ist es ein Hormon, das verhindert, dass der Blutzuckerspiegel zu stark absinkt.
- Epinephrin und Noradrenalin – sind Katecholamine, die auch als Adrenalin und Noradrenalin bekannt sind. Ihre Aufgabe ist es, die Energieproduktion des sympathischen Nervensystems und die Kontrolle der Körperfunktionen während des Herzschlags zu unterstützen. Sie erhöhen die Herzfrequenz im Körper, den Blutzuckerspiegel, die Kontraktilität des Herzens (die Kraft, mit der das Herz zusammenpresst) und Epinephrin fördert sogar eine verbesserte Atmung durch die Entspannung der glatten Muskeln in den Atemwegen.
- Insulinähnliches Wachstumshormon – wird für die Muskeln und ihr Wachstum benötigt, da es die Aktivität des Wachstumshormons unterstützt, indem es geschädigte Proteine während des Trainings repariert.
- Neurotropher Faktor des Gehirns (BDNF) – sorgt für die Bildung neuer Zellen im Gehirn, was die kognitive Funktion verbessert. Bei intensivem Training sorgen sie nicht nur für die Produktion von Wachstumshormon und insulinähnlichem Wachstumshormon, sondern auch von BDNF, der für die Zellen im Gehirn von Vorteil ist.

Hormone und Muskelwachstum
Hormone erfüllen viele Funktionen im Körper, und einige von ihnen stehen im Zusammenhang mit Muskeln und Körpergewicht. Im Körper finden anabole und katabole Prozesse statt, bei denen bestimmte Hormone vorhanden sind. Anabolismus ist der Prozess, bei dem kleine Moleküle mit Hilfe der durch Katabolismus gewonnenen Energie zu komplexen werden. Umgekehrt findet der Katabolismus bei der Verdauung statt, wenn Moleküle abgebaut werden und der Körper sie als Energiequelle nutzt. Zu den anabolen Prozessen gehört zum Beispiel das Wachstum von Muskelmasse oder Knochen. Beim Katabolismus werden große Moleküle in kleinere zerlegt, zum Beispiel Proteine in Aminosäuren. [29] [30] [31]
Die folgenden Hormone sind im Anabolismus und Katabolismus vorhanden [29]:
Anabolismus – Testosteron, Östrogen, Wachstumshormon und Insulin
Katabolismus – Adrenalin, Cortisol, Glukagon und Zytokine
Anaboler Zustand ist wünschenswert für Sportler und aktive Leute, die Muskelmasse gewinnen (und auch erhalten) wollen. Sie folgen einem Ernährungsprogramm, das darauf abzielt, vor und nach dem Training ausreichend Nährstoffe zuzuführen, um Treibstoff für das Training zu liefern und den anabolen Zustand aufrechtzuerhalten. Neben der Ernährung ist jedoch ein weiterer Faktor ein wichtiger Bestandteil des anabolen Zustands – Schlaf. [32]

Hormonelle Veränderungen bei Männern und Muskelwachstum
Mit der Pubertät beginnen wohl die ersten großen hormonellen Veränderungen im Leben eines Mannes. Im Hypothalamus beginnt die Produktion des Hormons Gonadotropin, das einen Anstieg des Testosteronspiegels bewirkt. Übrigens wirkt sich Gonadotropin in der Pubertät auch auf Frauen und die Östrogenproduktion aus. [34]
Testosteron ist ein wichtiges Hormon, das viele Funktionen beeinflusst und dessen Spiegel sich im Laufe des Lebens verändert. Er steigt während der Pubertät an und erreicht gegen Ende der Adoleszenz seinen Höhepunkt. Danach folgt eine Phase der Abnahme, und nach dem 30. Lebensjahr sinkt der Testosteronspiegel natürlicherweise von Jahr zu Jahr. Der Testosteronspiegel ist auch für das Muskelwachstum und die Muskelkraft wichtig. Es wirkt auf die DNA-Rezeptoren, wodurch die Proteinsynthese angeregt und die Transmitter erhöht werden, was das Gewebewachstum fördert und nicht zuletzt den Wachstumshormonspiegel erhöht. Die Wirkung von Testosteron ist komplex und betrifft neben dem Muskelaufbau auch den Fettstoffwechsel oder die Knochendichte. [33]

Ein weiterer Fall von hormonellen Veränderungen im Leben eines Mannes kann ein hormonelles Ungleichgewicht sein. Neben natürlichen Gründen, wie Pubertät oder Alterung, gibt es andere, wie Mangel an Bewegung, schlechter Lebensstil oder Stress. Zu den Symptomen gehören Energielosigkeit, vermindertes sexuelles Verlangen, niedrige Spermienzahl, verminderter Haarwuchs und mehr. Ein Ungleichgewicht kann zu jedem Zeitpunkt im Leben auftreten, sogar schon in den 30er Jahren. [35] [36]
Ein hormonelles Ungleichgewicht kann leicht unbeständig sein, so dass es schwierig ist, es von Zeit zu Zeit zu erkennen. Es gibt 5 Symptome, die auf ein Ungleichgewicht hinweisen und auf einen verminderten Testosteronspiegel zurückzuführen sein können [37]:
- geringe Libido
- erektile Dysfunktion
- Gynäkomastie (Brustvergrößerung)
- Muskelabbau und Fettaufbau
- Stimmungsschwankungen
Ein weiteres Thema, das häufig diskutiert wird, ist die ,,männliche Menopause“. Dieser Begriff bezieht sich auf einen Rückgang der Androgene und des Testosterons sowie auf einen verzögert einsetzenden Hypogonadismus. Obwohl der Begriff ,,Menopause“ verwendet wird, sind diese hormonellen Veränderungen beim Mann anders. Das Ende des Eisprungs und der schnellen Hormonproduktion erfolgt bei Frauen in einem relativ kurzen Zeitraum, aber bei Männern ist es ein allmählicher längerer Rückgang. Zu den Symptomen gehören eine verminderte Muskelmasse und körperliche Schwäche, vermehrtes Fett, Konzentrationsschwierigkeiten, Depressionen, Unfruchtbarkeit oder erektile Dysfunktion. Man sagt, dass das Leben seine Höhen und Tiefen hat, im Fall von Testosteron beginnt es mit der Pubertät und endet mit der männlichen Version der Menopause. [38] [39]
Hormonelle Veränderungen bei Frauen und ihre Wirkungen auf die Muskeln
Die hormonellen Veränderungen im Laufe des Lebens betreffen beide Geschlechter, und die Frauen sind keine Ausnahme. Der Hormonspiegel ist nach der Geburt hoch, fällt aber innerhalb weniger Monate ab und steigt während der Pubertät deutlich an. Bei Männern löst das Gonadotropin die Testosteronproduktion aus, bei Frauen die Östrogenproduktion. Mit der Pubertät ist auch der Eintritt der Menstruation verbunden. Bei Mädchen dauert die Pubertät etwa 3-4 Jahre, und interessanterweise beginnen afroamerikanische und hispanische Mädchen ihre Pubertät etwas früher. [40]
Hormonelle Veränderungen treten auch während des Menstruationszyklus auf. Der Östrogenspiegel fällt und steigt bis zu 2 Mal während des Zyklus. Der erste Anstieg des Östrogens findet in der mittleren Follikelphase statt und nimmt nach dem Eisprung ab, der zweite Anstieg erfolgt in der mittleren Lutealphase und nimmt am Ende des Zyklus ab. In Bezug auf die reproduktiven Jahre im Leben einer Frau ist es notwendig, das PMS (prämenstruelle Syndrom) und seine Symptome zu erwähnen. Unter PMS versteht man alle vorperiodischen Symptome, wie Stimmungsschwankungen, Empfindlichkeit, Angst, Wut, Krämpfe, Brustspannen, oder Durchfall. Einige Experten sind der Meinung, dass Stimmungsschwankungen mit Hormonen zusammenhängen und dass bestimmte Hormonstoffwechselprodukte im Gehirn für Stimmungsschwankungen verantwortlich sein können oder dass der Hormonstoffwechsel bei manchen Frauen bereits anders ist. Andere Wissenschaftler sind der Meinung, dass Stimmungsschwankungen nicht gleich Hormonschwankungen bedeuten müssen. Das lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall scheinen Frauen häufiger Hormonschwankungen zu erleben als Männer. [41] [42]
Die Menopause ist eine entscheidende Phase im Leben einer Frau, in der hormonelle Veränderungen auftreten. Um das 50. Lebensjahr herum reduzieren die Eierstöcke die Produktion der Hormone Östrogen und Progesteron. Die Menopause ist definiert als ein Zeitraum von 12 Monaten oder mehr ohne Menstruationszyklus. Sie äußert sich durch Hitzewallungen, verminderte Libido, Depressionen, Scheidentrockenheit oder Osteoporose. [42] [43]

Laut Wissenschaftlern ist Östrogen eine Art Regulator der Lebensfähigkeit der Muskelzellen und des Muskel-Energiestoffwechsels. Die Östrogenproduktion wird in den Wechseljahren eingestellt, was sich auf die Verschlechterung des Muskelzustands auswirkt, außerdem besteht nach den Wechseljahren ein höheres Risiko für Stoffwechselkrankheiten. Dieses Risiko kann man mit einer gesunden Lebensweise verringern, aber es hat keinen Einfluss auf den Östrogenspiegel. Neben den Muskeln haben die Wechseljahre noch weitere Wirkungen, denn mit dem Muskelabbau geht auch die Knochendichte verloren, und das Osteoporoserisiko steigt. Unnötig zu erwähnen, dass Veränderungen der Knochendichte die Wahrscheinlichkeit von Frakturen erhöhen. Als ob das nicht genug wäre, sind neben Muskeln und Knochen auch die Gelenke betroffen, die durch die Veränderungen schmerzhaft und steif werden. Der menschliche Körper wird nie wieder jung sein, aber man kann diese Symptome mit regelmäßiger Bewegung lindern. [44] [45]
Behandlung eines hormonellen Ungleichgewichts
Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung von Hormonstörungen, aber man kann das Risiko und die Symptome auch durch eine Änderung des Lebensstils oder durch natürliche Nahrungsergänzungsmittel verringern. Regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung, Stressbewältigung und ein optimales Körpergewicht sind nur einige der Veränderungen, die helfen können. Man kann auch natürliche Mittel wie Ginseng und Maca gegen erektile Dysfunktion ausprobieren. Ginseng kann auch bei Wechseljahresbeschwerden wie Angstzuständen, Schlafstörungen oder Reizbarkeit helfen. Hitzewallungen in den Wechseljahren können mit Rotklee, Nachtkerzenöl oder Traubensilberkerze behandelt werden. [36]
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Interessierst du dich für das Thema Hormone und möchtest dir einen Überblick über die Drüsen und ihre Hormonproduktion verschaffen? Als Bonus geben wir dir einen allgemeinen Überblick über Drüsen und Hormone ,,vom Gehirn bis zum Becken“. Das endokrine System umfasst diese Drüsen [1] [2] [5 – 23]:
- Hypothalamus – ein kleiner, erbsengroßer Teil des Gehirns, der komplex ist und mehrere Bereiche und Prozesse steuert, wie z.B. Körpertemperatur oder Appetit, und auch die Aktivität anderer Drüsen reguliert. Es produziert mehrere Hormone, wie Dopamin, Somatostatin oder Vasopressin. Eine der wichtigsten Funktionen des Hypothalamus ist die Aufrechterhaltung der Homöostase (Stabilität des Organismus für sein ordnungsgemäßes Funktionieren).
- Kieferdrüse – befindet sich in der Mitte des Gehirns oberhalb des Thalamus und ist für die Produktion von Melatonin verantwortlich. Melatonin steuert unsere ,,innere Uhr“.
- Hypophyse – befindet sich unterhalb des Hypothalamus und produziert verschiedene Hormone, wie Wachstumshormon, Oxytocin oder Prolaktin. Die Hypophyse produziert Hormone, die für Wachstum und Fortpflanzung verantwortlich sind und darüber hinaus auf andere Drüsen einwirken.
- Schilddrüse und Nebenschilddrüse – beide befinden sich im Vorderteil des Halses. Die Schilddrüse hat eine ,,Schmetterlingsform“ und produziert Hormone, die für den Stoffwechsel verantwortlich sind, sie kontrolliert auch die Muskel- und Herztätigkeit oder die Verdauung. Die Parathormondrüsen sind wichtig für den richtigen Kalziumspiegel, der für Muskeln, Knochen und das Nervensystem wichtig ist. Diese Drüsen produzieren die Hormone Calcitonin, Parahormon, T3 und T4.
- Thymus – Diese Drüse ist vielleicht nicht sehr bekannt, denn sie befindet sich zwischen den Lungen und arbeitet nur bis zur Pubertät. Sie sorgt für die Produktion von Thymopoietin oder Thymosin, und Thymosin stimuliert die Produktion von T-Lymphozyten, einer Art weißer Blutkörperchen, die vor Infektionen und Viren schützen.
- Leber – Die Hauptfunktion der Leber ist die Filterung des Blutes, aber sie sorgt auch für das Gleichgewicht der Sexual- und Schilddrüsenhormone oder des Cortisons. Die Leber sorgt auch für den Abtransport von Überschüssen aus dem Körper, und wenn sie diese Aufgabe nicht vollständig erfüllen kann, besteht die Gefahr eines emotionalen Ungleichgewichts. Die Leber produziert insulinähnliches Wachstumshormon (IGF) und Thrombopoietin.
- Magen – Hormone wie Ghrelin, Gastrin oder Histamin werden auch im Magen produziert. Gastrin stimuliert die Freisetzung von Magensäure, die die Nahrung aufspalten und einige Nährstoffe aufnehmen kann. Ghrelin regt den Appetit und die Ausschüttung von Wachstumshormonen an, spielt aber auch eine Rolle bei der Kontrolle der Insulinausschüttung. Histamin spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von allergischen Reaktionen, und Histamine sind Hormone, deren Aufgabe es ist, den Körper von unerwünschten Substanzen – Allergenen – zu befreien.
- Pankreas – ist verantwortlich für die Produktion von Insulin, aber auch von Glucagon und Somatostatin. Das Pankreas ist besonders wichtig für das Insulin, das die Aufnahme von Glukose aus dem Blutkreislauf reguliert.
- Nebennieren – ein Drüsenpaar, das Adrenalin, Noradrenalin, Glukokortikoide und Androgene produziert. Nebennierenhormone spielen eine wichtige Rolle bei der Kontrolle des Blutdrucks und der Herzfrequenz oder der Stressreaktion.
- Nieren – haben mehrere Funktionen, wie die Aufrechterhaltung des chemischen Gleichgewichts im Blut, des Flüssigkeitsgehalts im Körper und des Gehalts an Mineralstoffe wie Natrium und Kalium. Darüber hinaus produzieren die Nieren die Hormone Calcitriol, Erythropoietin oder Prostaglandine. Calcitriol ist eine biologisch aktive Form von Vitamin D, die für unsere Knochen, das Immunsystem oder die Stimulierung der Kalziumaufnahme über die Nahrung wichtig ist. Erythropoietin wird im Knochenmark für die Produktion roter Blutkörperchen benötigt.
- Ovarien – sorgen für die Produktion von Östrogenen und Progesteron, und einfach gesagt, für die Gesundheit der weiblichen Fortpflanzungsorgane.
- Gebärmutter – produziert Prolaktin und Relaxin, wobei Prolaktin das ,,Milchhormon“ ist, das für die Milchproduktion – die Laktation – verantwortlich ist und in mehreren Drüsen im Körper gebildet wird. Relaxin bereitet die Gebärmutterwand auf die Schwangerschaft vor, aber auch Männer haben Relaxin, das aus der Prostata stammt.
- Hoden – sind verantwortlich für die Produktion von Androgenen, Östradiol und Inhibin, aber auch das wichtigste Hormon, das in den Hoden ausgeschüttet wird, Testosteron. Es wird für die Spermienproduktion benötigt, kann aber auch für typisch männliche Merkmale wie die Vertiefung der Stimme und den Haarwuchs verantwortlich sein.
Möchtest du mehr über die Bedeutung und Funktion von Hormonen erfahren? Interessante Informationen über Testosteron und Progesteron findest du im Artikel – Wie beeinflussen Testosteron und Progesteron Gewichtsverlust und Muskelwachstum?
Nicht nur gesunde Ernährung und Bewegung beeinflussen den Muskelaufbau und das Halten eines optimalen Gewichts. Auch der Hormonhaushalt spielt hier eine Rolle und beeinflusst die Lebensqualität und Gesundheit von Männern und Frauen maßgeblich. Natürliche hormonelle Veränderungen, wie z.B. in der Pubertät oder in den Wechseljahren, können nicht beeinflusst werden, aber Ungleichgewichte, die durch Bewegungsmangel oder Stress entstehen, können symptomatisch behandelt werden. Wir hoffen, dass dir dieser Artikel die Wirkungen von Hormonen auf die Muskeln und die allgemeine Gesundheit näher gebracht hat. Möchtest du, dass auch deine Freunde mehr über Hormone und ihre Wirkungen auf die Muskeln erfahren? Unterstütze diesen Artikel, indem du ihn teilst.
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